Am letzten Wochenende im Januar wurde im Zeidel-Museum Feucht das erste Mal ein zweitägiger Encaustic Workshop unter fachlicher Anleitung von Carmen Zwengauer gehalten. Die Räumlichkeiten wurden durch das Museum bereitgestellt.
Am ersten Kurstag erlernten die Teilnehmer die theoretischen und praktischen Grundlagen der Encaustic-Malerei sowie den Umgang mit Maleisen und den bunten Bienenwachsfarben. Die Technik ist besonders leicht zu erlernen und nicht selten versanken die Teilnehmer/innen innerhalb kürzester Zeit in Ihr Schaffen. So entstanden kleine Bilder und Kunstkarten mit verschiedenen Motiven. Das Malen mit Wachs macht nicht nur Freude durch die einmalige Leuchtkraft der Farben, es entspannt ebenso und es lassen sich schnell schöne Ergebnisse erzielen.
Am zweiten Tag lernten die Teilnehmer/innen die Schellack-Technik kennen. Diese ist die mit Sicherheit derzeit beliebteste Technik in der Encaustic-Malerei. Der Schellack besteht aus dem Sekret der Schildlaus, welches mit Spiritus oder Alkohol zu einem Lack angerührt wird und dann nach wenigen Tagen gebrauchsfähig ist. Der fertige Schellack in verschiedenen Farben wurde natürlich durch Carmen Zwengauer den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Und tatsächlich – die Teilnehmer erlebten dann den AHA-Effekt. Ein Misslingen kam nicht vor und alle Künstler nahmen am Ende ihr Bild mit nach Hause. Eine Teilnehmerin schickte mir ein Foto ihres Bildes von zuhause. Sie installierte hinter der Leinwand eine Lichtquelle, die die Strukturen leuchtend in den Vordergrund bringt.
Die Teilnehmer hatten an beiden Tagen sehr viel Spaß und einige wollen sich weiter in die Encaustic Malerei einarbeiten. Das Zeidel-Museum wird in Zukunft mit Frau Zwengauer weitere Kurse anbieten, um mehr Menschen die Möglichkeit zu bieten, diese interessante Maltechnik kennen zu lernen.
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